deutscher Industriemanager; Vorstandsvors. 1994-1999 und AR-Vors. 1999-2000 der Mannesmann AG, Düsseldorf
* 16. Mai 1934 Berlin
Herkunft
Joachim Funk wurde am 16. Mai 1934 in Berlin geboren.
Ausbildung
F. studierte 1953-1957 Betriebswirtschaft an der Universität München mit dem Abschluss als Diplom-Kaufmann und promovierte 1960 zum Dr. oec. publ.
Wirken
Seine Berufslaufbahn begann F. 1960 im Mannesmann-Konzern. 1964 wurde er dort Leiter der Abteilung Konzernabschlüsse und 1967 Leiter der Hauptabteilung Rechnungswesen. 1974 erhielt er Generalvollmacht und wurde 1980 Mitglied des Vorstands und Finanzchef der Mannesmann AG. 1992 rückte F., der sich nach Beobachtermeinung durch eine solide konservative Bilanzierungspolitik empfohlen hatte, zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden auf. In dieser Funktion trug der als ausgeglichen, teamfähig und offen beschriebene F. die Diversifizierungspolitik des Mannesmann-Chefs Werner Dieter mit, mit dem er eng zusammenarbeitete.
Der von Dieter und F. konsequent betriebene Umbau des Investitionsgüterkonzerns zu einem konsumnahen Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen und Fahrzeugkomponenten wurde in der Wirtschaftspresse allgemein als zukunftsträchtig gewürdigt, ließ aber bei der rezessiven Konjunkturentwicklung und wachsenden Problemen in der Kraftfahrzeugbranche auch Risiken erkennen. Im Geschäftsjahr 1993 musste der Konzern einen Jahresfehlbetrag von 513 Mio. DM verkraften, die teilweise durch die hohen Anlaufverluste beim D2-Mobilfunknetz entstanden waren. Auf der anderen Seite wurde die Konjunkturbaisse bei Mannesmann konsequent ...